Gemeinde Windischleuba 
und ihre Ortsteile Bocka, Borgishain, Pähnitz, Pöppschen, Remsa, Schelchwitz und Zschaschelwitz

Gemeindeverwaltung Windischleuba

Gemeinde Windischleuba
Gemeinde Windischleuba
Erich-Mäder-Straße 13, 04603 Windischleuba
Sprechzeiten des Bürgermeisters: Dienstag von 16:00 - 18:00 Uhr
Bauhof Windischleuba
Bauhof Windischleuba
Borgishain, Otto-Engert-Straße 27, 04603 Windischleuba
Bereitschaftszeiten
Montag bis Donnerstag: 06:00 - 15:00 Uhr
Freitag: 06:00 - 15:00 Uhr

Um einzelne Satzungen zu öffnen oder herunterzuladen klicken Sie bitte auf den jeweiligen Satzungstitel. Die Satzungen sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet:

Feuerwehrsatzung (wird derzeit überarbeitet)
Feuerwehrgebührensatzung (wird derzeit überarbeitet)

Bürgermeister und Gemeinderat Windischleuba

Gerd Reinboth
Gerd Reinboth
Erich-Mäder-Straße 13, 04603 Windischleuba
Sprechzeit: Dienstag von 16:00 - 18:00 Uhr

Ihre Nachricht an den Gemeinderat

Über die Verteileradresse rat@gemeinde-windischleuba.de können Sie Ihr Anliegen an alle Ratsmitglieder gleichzeitig per E-Mail senden.


Sitzungen

Gemeinderatssitzungen finden gemäß § 35 ThürKO mindestens vierteljährlich statt. Weiterhin wird der Gemeinderat unverzüglich einzuberufen, wenn ein Viertel der Gemeinderatsmitglieder schriftlich unter Angabe des Beratungsgegenstands verlangt.

Der öffentliche Teil beginnt in der Regel um 18:00 Uhr im Gemeindehaus in Windischleuba. Sie haben die Möglichkeit im Anschluss Fragen an den Bürgermeister und Gemeinderat zu stellen.

Einladungen zum öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung werden vorab in der Rubrik "Öffentliche Bekanntmachungen" veröffentlicht.


Beschlüsse

Die in öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse werden durch Bereitstellung auf dieser Webseite in der Rubrik "Öffentliche Bekanntmachungen" und durch Veröffentlichung im Amtsblatt „Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Pleißenaue“ bekannt gegeben.


Niederschriften

Die Einsicht in die Niederschriften über öffentliche Sitzungen bei der Gemeindeverwaltung steht gemäß § 42 ThürKO allen Bürgern frei. Bitte treten Sie mit uns in Kontakt wenn Sie Einsicht in eine Niederschrift bzw. ein Sitzungsprotokoll nehmen möchten.


Ratsmitglieder

Der aktuelle Rat der Gemeinde Windischleuba besteht aus 10 Mitgliedern und wurde am 26. Mai 2024 gewählt. Die Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2024 können Sie <HIER> einsehen. Die nächste Wahl findet 2029 statt.

Ronny Weber
ronny.weber@gemeinde-windischleuba.de
1968
Karosseriebauer
AfD
Ratsmitglied
Helmut Fleck
keine E-Mail
1948
Rentner
CDU
Ratsmitglied
Michael Pawelczyk
keine 
1981
Selbstständig
CDU
Ratsmitglied
Silvio Voitzsch
silvio.voitzsch@gemeinde-windischleuba.de
1978
Dipl. Informatiker
SC Windischleuba
Ratsmitglied
Sven Graichen
sven.graichen@gemeinde-windischleuba.de
1984
Dipl.Ing. Vers.techn. 
FWG Pähnitz
Ratsmitglied
Jens Schindler
keine E-Mail
1964
Elektriker
CDU
Ratsmitglied
Nicole Reinboth
nicole.reinboth@gemeinde-windischleuba.de
1978
Bankangestellte
CDU
Ratsmitglied
Ilona Schulze
ilona.schulze@gemeinde-windischleuba.de
1958
Rentnerin
CDU
Ratsmitglied
Rüdiger Ruge
ruediger.ruge@gemeinde-windischleuba.de
1950
Pensionär
CDU
Stv. Bürgermeister
Sören Winklmeier
keine
1975
Bankkaufmann
SC Windischleuba
Ratsmitglied

Ausflugsziele

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Der beschilderte Dorfrundgang mit seinen acht Stationen entstand gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern von Windischleuba im Rahmen von „Der fliegende Salon – Kulturaustausch im Altenburger Land“. Dieses Projekt wird gefördert in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei.

Ortsteile der Gemeinde Windischleuba

Lage

Bocka liegt südöstlich von Windischleuba, östlich von Altenburg und an der Landesstraße 1353 in der Pleißenaue. Die Landschaft und die Gemarkung gehören zum überlössten Hügelland um Altenburg am Rande der Leipziger Tieflandsbucht. Im Norden und Osten grenzt Bocka an den sächsischen Landkreis Leipzig.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung von Bocka fand in der Zeit zwischen 1181 und 1214 statt. Bis 1928 war Bocka in einen sächsischen und einen thüringischen Anteil geteilt.

 

Bocka (thüringischer Anteil)

Der thüringische Anteil von Bocka gehörte zum Amt Altenburg, das mit dem Naumburger Vertrag 1554 endgültig ernestinisch wurde und in der Folge zu verschiedenen Ernestinischen Herzogtümern gehörte: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826).

 

Bei der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam Bocka (thür. Anteil) zum wiedergegründeten Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte der Ort juristisch zum Amtsgericht Altenburg und bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Bocka (thür. Anteil) gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. Seit 1922 gehörte der Ort zum thüringischen Landkreis Altenburg.

 

Bocka (sächsische Anteil)

Der sächsische Anteil von Bocka bestand aus mehreren Splitterflächen im Westen und Osten des Orts. Sie gehörten um 1445/47 wie der thüringische Anteil zur Pflege Altenburg. Die Gerichtsbarkeit lag jedoch beim Rittergut Gnandstein und um 1696 beim Rittergut Wolftitz. Der sächsische Anteil von Bocka wurde von Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1856 durch das Amt Borna verwaltet, das ab 1547 zum albertinischen Kurfürstentum Sachsen bzw. seit 1806 zum Königreich Sachsen gehörte. Bocka (sächs. Anteil) gehörte ab 1856 zum Gerichtsamt Frohburg und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna. Bei der Gründung des Freistaats Sachsen im Jahr 1918 verblieb Bocka (sächs. Anteil) als sächsische Exklaven im thüringischen Altenburger Land bestehen.

 

Geschichte seit der Vereinigung im Jahr 1928

Im Jahr 1928 erfolgten ein Gebietsaustausch und eine Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thüringen. Dabei wurden die Splitterflächen von Bocka (sächs. Anteils) an Thüringen abgegeben und mit Bocka (thür. Anteil) zur Gemeinde Bocka im thüringischen Landkreis Altenburg vereinigt. Am 1. Juli 1950 wurde Pöppschen nach Bocka eingemeindet.

 

Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Bocka wurde dem verkleinerten Kreis Altenburg zugeteilt, der wiederum nun zum Bezirk Leipzig gehörte. Zum 1. Januar 1973 erfolgte die Eingemeindung von Bocka mit Pöppschen nach Windischleuba. Bei der Neugründung des Freistaats Thüringen im Jahr 1990 kam Bocka mit dem Kreis Altenburg wieder zu Thüringen. Seit 1994 ist der Ort Teil des Landkreises Altenburger Land. Im Jahr 2012 wohnten 217 Personen im Ortsteil. Kirchlich gehört der Ort nicht zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, sondern zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, dem Ev.-Luth.Kirchspiel Kohrener Land - Wyhratal.

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Lage

Borgishain liegt in der Pleißenaue östlich von Altenburg, nördlich von Windischleuba und südlich der Talsperre Windischleuba. Die Gemarkung gehört zum überlössten Hügelland um Altenburg am Rande der Leipziger Tieflandsbucht.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung des Dorfes Borgishain wird zwischen 1181 und 1214 überliefert. Das landwirtschaftlich geprägte Dorf soll eine slawische Gründung sein.

Borgishain gehörte zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Borgishain gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam das Dorf zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Windischleuba, mit dem der Ort 1952 zum Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig, 1990 zum thüringischen Landkreis Altenburg und 1994 zum Landkreis Altenburger Land kam. 2012 lebten hier 92 Personen. Seit Jahren brüten im Ort Weißstörche.

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Lage

Das ehemalige abseits liegende Sackgassendorf Pähnitz liegt südlich der Talsperre Windischleuba und nördlich von Pöppschen. Die Gemarkung des Dorfes befindet sich in der Pleißenaue und im überlössten Hügelland von Altenburg. Mit der Landesstraße 1353 und der Kreisstraße 563 ist der Ortsteil verkehrsmäßig angeschlossen. Östlich des Orts befindet sich die Landesgrenze zu Sachsen.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung wurde im Zeitraum 1181–1214 durchgeführt.

Pähnitz gehörte zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Pähnitz gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam das Dorf zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung zu Windischleuba, mit dem der Ort 1952 zum Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig, 1990 zum thüringischen Landkreis Altenburg und 1994 zum Landkreis Altenburger Land kam. Das Bauerndorf von einst wird jetzt als stadtnahe Wohngemeinde bezeichnet. Im Jahr 2012 wohnten in ihr 121 Personen.

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Lage

Pöppschen liegt in der Pleißenaue östlich von Altenburg und südöstlich von Windischleuba. Die Gemarkung gehört zum überlössten Hügelland um Altenburg und befindet sich am Rand der Leipziger Tieflandsbucht.

Geschichte

Das Dorf wurde 1336 erstmals urkundlich genannt. Pöppschen gehörte zum Amt Altenburg, das mit dem Naumburger Vertrag 1554 endgültig ernestinisch wurde und in der Folge zu verschiedenen Ernestinischen Herzogtümern gehörte: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826).

Bei der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam Pöppschen zum wiedergegründeten Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte der Ort juristisch zum Amtsgericht Altenburg und bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Pöppschen gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. Seit 1922 gehörte der Ort zum thüringischen Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 wurde Pöppschen nach Bocka eingemeindet,[5][6] mit dem der Ort am 1. Januar 1973 zu Windischleuba kam. 2012 lebten 164 Personen im Ortsteil. Kirchlich gehört der Ort zu Bocka und somit nicht zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, sondern zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Kirchspiel Kohrener Land.

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Lage

Remsa liegt nahe an der Bundesstraße 7 und an der Landesstraße 1355 in der Pleißenaue östlich von Altenburg und südlich von Windischleuba. Die Landschaft um die Gemarkung gehört zum lössbeeinflussten Hügelland um Altenburg am Rande der Leipziger Tieflandsbucht und weist daher beste Ackerbaustandorte auf.

Geschichte

Das als slawisches Rundlingsdorf Remsa wurde erstmals urkundlich in den Jahren 1165–1170 erwähnt. Remsa gehörte zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Remsa gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam das Dorf zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 wurde Remsa in der Kerngemeinde Windischleuba eingemeindet, mit dem der Ort 1952 zum Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig, 1990 zum thüringischen Landkreis Altenburg und 1994 zum Landkreis Altenburger Land kam. In Remsa lebten im Jahr 2012 176 Einwohner. Außerdem wird die Tradition der Landwirtschaft mit einem Vierseitenhof aus dem Jahr 1746 mit Laubengang mit Porstube gepflegt.

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Lage

Schelchwitz liegt in der Pleißenaue östlich von Altenburg und südlich von Windischleuba und Remsa. Die Landschaft und die Gemarkung befindet sich im lössbeeinflussten Hügelland um Altenburg am Südrand der Leipziger Tieflandsbucht. Die Landesstraße 1355 berührt das Dorf und die Bundesstraße 7 führt in unmittelbarer Nähe vorüber.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung des landwirtschaftlich orientierten Ortes wurde in der Zeit von 1181 bis 1214 registriert und archiviert. Der Ort wird als Gutsweiler beschrieben. Bis 1705 war dort ein Rittergut tätig und danach ein Stiftsgut, das 1880 aufgelöst worden ist.

Schelchwitz gehörte zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Schelchwitz gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam das Dorf zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Windischleuba, mit dem der Ort 1952 zum Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig, 1990 zum thüringischen Landkreis Altenburg und 1994 zum Landkreis Altenburger Land kam.

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Lage

Windischleuba liegt nordöstlich der Stadt Altenburg an der Bundesstraße 7 und westlich im Tal der Pleiße im Altenburger Lösshügelland, einem Ausläufer der Leipziger Tieflandbucht. Östlich befindet sich eine Talsperre der Pleiße zur Wasserregulierung und Beregnung.

Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Fockendorf in Thüringen, die sächsische Stadt Frohburg im Landkreis Leipzig, Langenleuba-Niederhain, Nobitz, die Kreisstadt Altenburg, Gerstenberg und Treben in Thüringen.

 

Ortsteile mit Datum der Eingemeindung:

Bocka 01.01.1973 Eingemeindung nach Windischleuba

Borgishain 01.07.1950 Eingemeindung nach Windischleuba

Pähnitz 01.07.1950 Eingemeindung nach Windischleuba

Pöppschen 01.07.1950 Eingemeindung nach Bocka

Remsa 01.07.1950 Eingemeindung nach Windischleuba

Schelchwitz 01.07.1950 Eingemeindung nach Windischleuba

Zschaschelwitz 01.07.1950 Eingemeindung nach Windischleuba

Geschichte

Eine Wasserburg war für die Sicherung des Pleißeübergangs für die Nordwest-Südost-Verbindung des mitteldeutschen Raumes über Chemnitz mit dem Böhmischen Becken und Prag verantwortlich. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde ein Ritter Heinrich von Luben erwähnt, der höchstwahrscheinlich für diese Burg verantwortlich und vielleicht auch Namensgeber war. Der Ortsname Windischleuba ist entgegen der volksetymologischen Deutung nicht aus der Wurzel "wendisch" abgeleitet. In der urkundlichen Ersterwähnung von 1244 ist von einem Ort Luben minor (Kleinleuben) zur Unterscheidung von Luben major (Großleuben = Langenleuba) die Rede. Auch in späteren Jahrhunderten existierte noch die Nebenform "Wenigenleube(n)".

Lehnsherren waren später die Vögte von Weida und im 13. Jahrhundert die Burggrafen von Altenburg. Aus deren Besitz überließ Burggraf Heinrich IV. dem Deutschen Orden zu Altenburg im Jahr 1289 die Nutzung des Seebischholzes östlich von Windischleuba. Windischleuba kam nach dem Aussterben der Altenburger Burggrafen im Jahr 1329 als Erbe an die Burggrafen von Leisnig, bevor nach deren Aussterben 1538 das ernestinische Sachsen die Herrschaft übernahm. Im 16. Jahrhundert wurde die Wasserburg zum Schloss umgebaut. Das Schloss und sein Umfeld sind noch heute gut erhalten.

In der Folgezeit gehörte Windischleuba zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte Windischleuba bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Windischleuba gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging.

In dem heutigen Ortsteil Pöppschen kam es Anfang März 1919 insoweit zu einem historischen Ereignis, als es dort sowie in den Gemeinden Rositz und Gorma zu den ersten bekannten Anwendungsfällen unmittelbarer Gemeindedemokratie gekommen ist. Dabei setzten 90 der 137 Wahlberechtigten durch, dass die Zahl der Gemeinderatsmitglieder zu den Wahlen am 2. März 1919 von sechs auf neun erhöht wurde.

Zwischen 1922 und 1952 gehörte Windischleuba zum thüringischen Landkreis Altenburg, danach zum Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig, der 1990 wieder zu Thüringen kam und 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging. Am 1. Juli 1950 wurden Borgishain, Pähnitz, Remsa, Schelchwitz und Zschaschelwitz nach Windischleuba eingemeindet. Bocka mit Pöppschen folgte am 1. Januar 1973.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Windischleuba, langjährige Wohnstätte des Dichters Börries von Münchhausen

 

Schlosshof

Um 925 wurde die Burg Windischleuba gegründet, welche als Grenzveste zum Schutz von Altenburg diente. Um 1244 waren Heinrich von Kohren und Hugo zu Stolberg die Besitzer der Burg. Später, kurz nach 1300, ging die Lehensherrschaft über Windischleuba von den Burggrafen von Meißen auf die Burggrafen von Leisnig über. Nach mehreren Besitzern blieb Windischleuba bis 1650 im Besitz derer von der Gabelentz. 1632 brannte im Dreißigjährigen Krieg Schloss Windischleuba nieder. Im Jahre 1677 erwarb Georg Ernst von Zehmen von der Fürstlichen Rentenkammer das Rittergut Windischleuba mit seinem Schloss. Dort heiratete er 1678 auch Christiane Sophie von Thumbshirn, Tochter von Wolfgang Conrad von Thumbshirn der einer der Verhandlungsführer des Westfälischen Friedens und Herzöglich Sächsisch-Altenburgischer Kanzler war. 1705 wurde Georg Ernst von Zehmen Oberhofmarschall vom Fürstentum Altenburg und 1716 Amtshauptmann der Wachsenburg sowie 1719 von Gotha.[11] Seine Tochter Sophie Elisabeth von Zehmen erwarb das Rittergut 1739 von ihrem Bruder. Sie war seit 1703 mit dem Fürstlich Sächsischen Oberstallmeister zu Altenburg Johann Georg von Lindenau verheiratet. 1880 kaufte es Börries Freiherr von Münchhausen (* 1845; † 1931), Gutsbesitzer im niedersächsischen Moringen, der 1873 Clementine von der Gabelentz aus dem benachbarten Schloss Poschwitz geheiratet hatte. Das Windischleubaer Schloss war verfallen und galt als kaum wiederherstellbar. Münchhausens bauten es bis 1886 aber wieder gänzlich auf, wobei sie die alten Formen rekonstruieren ließen. In diesem Zustand ist das Schloss bis heute erhalten. 1920 zogen sie sich nach Apelern zurück und übergaben das Schloss ihrem gleichnamigen Sohn, dem völkischen Balladendichter Börries von Münchhausen (* 1874; † 1945), der es mit seiner Familie bewohnte. Sein einziger Sohn Börries verunglückte 1934 mit 29 Jahren tödlich und die Ehefrau des Dichters starb im Januar 1945. Börries von Münchhausen, der in der vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels und Adolf Hitler 1944 zusammengestellten, 36 Seiten umfassenden „Gottbegnadeten-Liste“ als Schriftsteller aufgeführt worden war, beging einen Monat vor dem Einmarsch der US-Truppen im März 1945 Suizid. 1945 wurde die Familie enteignet und das gotische Inventar teilweise nach Altenburg verbracht.

 

Landschulheim Windischleuba

Im Zuge der Bodenreform wurden am 1. Oktober 1945 250 Hektar „Junkerland“ derer von Münchhausen zunächst an 20 Neubauern, zwei Kleinbauern und einen Gärtner verteilt, die anschließend zur Einbringung des Landes in eine LPG gezwungen wurden. Auf Betreiben des Schulrates von Altenburg, Erich Knippel (KPD), fiel die Entscheidung, in Windischleuba eine zwölfklassige Zentralschule aufzubauen und das Schloss als dazugehöriges Schulinternat einzurichten. Wo bis 1945 eine Adelsfamilie von drei Personen und sieben Angestellte gewohnt hatten, sollten in Zukunft 120 Kinder leben und im Sinne des DDR-Regimes geformt werden.

Im November 1946 zogen die ersten 26 Jungen und Mädchen, im September 1947 weitere 32 Jungen und Mädchen in das Schloss ein. Freie Unterkunft und Verpflegung wurden jedem Kind gewährt, dessen elterliches Netto-Monatsgehalt bis zu 250 RM betrug. Die Leitung der Schule und des Heimes wurde ab Mai 1947 Ehrenfried Winkler (später „Verdienter Lehrer des Volkes der DDR“), die Wirtschaftsleitung seiner Frau übertragen. Die Verantwortung für die Wirtschaftsleitung und Heimerziehung übernahm im März 1948 dann Brunhilde Weide.

Einrichtung, Entwicklung und Unterhalt des „Landschulheimes“, wie es offiziell genannt wurde, erfolgten unter den Schwierigkeiten der Mangelwirtschaft der Nachkriegszeit, was z. B. Verpflegung, Heizung, Ausstattung der Schlaf- und Arbeitsräume, Bereitstellung von Lehrmaterialien etc. betraf.

Am 1. Mai 1950 wurde der Grundstein für einen Schulneubau gelegt. Schüler und Lehrer leisteten tausende mehr oder minder freiwillige Arbeitsstunden, Bauern des Ortes stellte für hunderte Stunden Gespanne für Transportarbeiten zur Verfügung. 1952 wurde die neue Schule bezogen. Zu dieser Zeit wohnten 126 Schülerinnen und Schüler als Internatsschüler im Schloss, andere kamen als „Fahrschüler“ mit dem Fahrrad täglich aus den umliegenden Orten in die Oberschule. 1951 legten die ersten Abiturienten ihre Reifeprüfung ab. Nach Ehrenfried Winkler wurde Hans-Erich Günther 1954 Direktor der Oberschule, die Internatsleitung übernahm einer der ersten Abiturienten der Schule, Manfred Hainich.

Parallel zur Lernarbeit und der politischen Indoktrination spielten kulturelle Aktivitäten im Internatsleben eine große Rolle. Es gab einen Schulchor, eine Volkstanzgruppe, und ein "politisch-satirisches Kabarett". Die Internatsschüler unterhielten ein Theateranrecht am Landestheater Altenburg und nahmen mit Aktivitäten am kulturellen Leben der Gemeinde und der Kreisstadt teil. Ein Höhepunkt war die „kleine Friedensfahrt“, die jeweils am "Tag des Lehrers" veranstaltet wurde. Internat und Erweiterte Oberschule endeten im Jahr 1975, die Schüler besuchten von dieser Zeit an die Erweiterte Oberschule „Karl Marx“ in Altenburg.

1992 trafen sich ein paar Dutzend junge Sozialdemokraten auf Schloss Windischleuba, um an die Tradition des Hofgeismarer Kreises anzuknüpfen. Führend waren dabei der damalige Leipziger Jusovorsitzende und Junge-Freiheit-Autor Sascha Jung, Bernd Rabehl und Tilman Fichter.

 

Karl‐Heinz Hoffmann, Rittergut Sahlis, Windischleuba und Neonazis

In der Synopsis zum 2013 erschienenen Buch Der Baron, die Juden und die Nazis der Publizistin Jutta Ditfurth über ihren Urgroßonkel Börries Freiherr von Münchhausen steht, dass "Karl‐Heinz Hoffmann, der Anführer der inzwischen verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann (WSG) und einer der brutalsten und bekanntesten deutschen Nazis, das frühere Rittergut Sahlis" kaufte. Weiter heißt es, "2004 begrüßten Lokalpolitiker ihn als neuen Eigentümer des Münchhausenschen Rittergutes. Die sächsische Regierung gewährte Hoffmann 114.942,15 Euro Zuschuss für die Renovierung der Immobilie. Nicht genug. Schloss Windischleuba ist heute eine Jugendherberge, sie liegt nur wenige Kilometer vom Rittergut Sahlis entfernt. 2008 versammelten sich dort Nazis. Sie hörten Reden von Hitler und Goebbels, und einer hielt eine Lobrede auf Börries Freiherr von Münchhausen."

Heute dient das Schloss als Jugendherberge. Der Club der Ehemaligen (CdE) der Deutschen Schülerakademie veranstaltete dort von 2008 bis 2018 seine Winterakademie. Die Jugendherberge wurde 1977 eröffnet und galt als eine der schönsten in der DDR. Durch die beiden Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 wurde sie in Mitleidenschaft gezogen.

 

Schlosspark

Im an die Pleiße grenzenden Schlosspark stehen dendrologische Kostbarkeiten wie die alte panaschierte Sumpf-Eiche, der Silber-Ahorn und eine seltene Süntelbuche, ein von Börries von Münchhausen senior 1886 gepflanzter Sämling der bekannten Tilly-Buche. Im Jahr 2006 wurde in unmittelbarer Nähe der alten Süntelbuche, welche im Jahr 2007 bedingt durch Alter und Vandalismus endgültig abgestorben ist, eine neue Süntelbuche angepflanzt. Der Park wird in den Werken des Balladendichters Börries von Münchhausen mehrfach beschrieben als "Ein Schloß in Wiesen".

Kirche

Die Nikolaus-Kirche wurde 1492 geweiht, sie beherbergt die einzige erhaltene Trampeli-Orgel in Ostthüringen.

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Lage

Das Dorf liegt nordwestlich der Talsperre Windischleuba in der Pleißenaue nordöstlich von Altenburg und nordwestlich von Windischleuba. Die Bundesstraße 7 und die Bundesstraße 93 binden den Ortsteil verkehrsmäßig ein. Die Landschaft der Umgebung gehört zum lössbeeinflussten Hügelland um Altenburg und liegt am Rande der Leipziger Tieflandsbucht.

Geschichte

Der Ort wurde 1181–1214 erstmals urkundlich erwähnt. Zschaschelwitz gehörte zum wettinischen Amt Altenburg, welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte er bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900) bzw. zum Landratsamt Altenburg (ab 1900). Zschaschelwitz gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam das Dorf zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Windischleuba, mit dem der Ort 1952 zum Kreis Altenburg im Bezirk Leipzig, 1990 zum thüringischen Landkreis Altenburg und 1994 zum Landkreis Altenburger Land kam. 88 Personen lebten 2012 im Dorf.

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